Obstbäuerinnen und Obstbauern bitten um Verständnis

In diesen Wochen ist die Witterung unberechenbar. Selbst nach sonnigen Frühlingstagen können die Temperaturen vor allem nachts noch unter die Null-Grad-Grenze fallen und Schaden anrichten. Um die Blüten der Obstbäume zu schützen, werden in den Feldern rund um Meckenheim, aber auch in der Grafschaft und in Bornheim, zeitweise Windmaschinen eingesetzt. Diese saugen wärmere Luft aus höheren Schichten – Inversionslage – an und verteilen sie in den Plantagen. So erwärmt sich der Bereich um die empfindlichen Blüten, die dadurch nicht erfrieren.

Dieses am Campus in Klein-Altendorf erprobte Verfahren ist deshalb notwendig, weil für eine Frostschutzberegnung, wie in anderen Obstbauregionen angewendet, hier kein ausreichendes Wasser an den Feldern zur Verfügung steht. Durch die generelle Veränderung des Klimas ist das Risiko eines Totalausfalls der Apfelproduktion durch Blütenfrost immens angestiegen.

Die Obstbäuerinnen und Obstbauern bitten um Verständnis, sollte es nachts zu kurzfristigen Störungen kommen. Die Geräusche erinnern an einen entfernt fliegenden Hubschrauber. Das Ordnungsamt der Stadt Meckenheim und das Amt für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises sind in das Verfahren involviert.