Bürgermeister Holger Jung informiert Sebastian Schuster über das Ausmaß in Meckenheim

Gemeinsam mit Bürgermeister Holger Jung hat sich Landrat Sebastian Schuster einen Eindruck von den Hochwasser-Schäden in Meckenheim verschafft. Der Meckenheimer Verwaltungschef führte Schuster an die stark betroffenen Orte und zeigte ihm das Ausmaß des Starkregenereignisses. Unter anderem besuchten die beiden das Schützenhaus, das Feuerwehrgerätehaus und die beiden Grundschulen in der Altstadt.

Sowohl die Katholische als auch die Evangelische Grundschule Meckenheim sind enorm von der Katastrophe betroffen und haben erhebliche Schäden davongetragen. Das Wasser hatte sich in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli seinen Weg in die Schulgebäude, Sporthallen sowie in die städtische Kindertageseinrichtung (Kita) „Villa Regenbogen“ gebahnt. Haustechnik, Inventar und Bausubstanz nahmen Schaden, in der Evangelischen Grundschule sogar bis ins Erdgeschoss hinein.

Nachdem die Aufräumarbeiten weitestgehend abgeschlossen werden konnten, laufen die umfangreichen Instandsetzungsmaßnahmen an. Währenddessen musste die Kita „Villa Regenbogen“ umquartiert werden. Der Schul- und Vereinssport in den Sporthallen muss vorerst ausfallen. Ebenfalls von dem Hochwasser betroffen sind die Offene Ganztagsschule (OGS) und der Verein für Nachbarschaftshilfe Meckenheim Kaleidoskop (ehemals Kleiderstube), die im Untergeschoss von Gebäude Zwei der Katholischen Grundschule untergebracht sind. Zudem legte der Landrat einen Zwischenstopp bei der Freiwilligen Feuerwehr Meckenheim ein, um sich von Wehrleiter Günter Wiegershaus das Einsatzgeschehen schildern zu lassen.

„Ich danke Bürgermeister Jung für die Einladung und die Möglichkeit, mir ein umfangreiches Bild von der Schadenslage in Meckenheim machen zu können“, sagte Schuster. „Man kann erkennen, dass die Stadt von dem Hochwasser stark getroffen wurde – die Gebäude und Infrastruktur ebenso wie zum Beispiel Plätze und Spielplätze, die überflutet bzw. unterspült wurden.“ Der Landrat sprach allen Helfenden ein Dankeschön aus. „Hier wurde schon fleißig angepackt und viel geleistet.“ Bürgermeister Jung freute sich über den Besuch von Sebastian Schuster in der vom Hochwasser gebeutelten Region. „Mir ist es ein Bedürfnis, dem Landrat die Situation bei uns in Meckenheim zu zeigen“, betonte Holger Jung, „dass wir auf Hilfen von Bund und Land angewiesen sind.“ Aus dem ersten Soforthilfepaket des Landes NRW zum Aufbau der nötigsten Infrastruktur hat der Rhein-Sieg-Kreis Meckenheim bereits eine halbe Million Euro zugewiesen. Von den beim Kreis eingegangenen Spendengeldern in Höhe von bislang rund 1,5 Millionen Euro sollen kreisweit 400.000 Euro zweckgebunden ausgeschüttet und dafür verwendet werden, das gesellschaftliche Leben wieder anzuschieben, so Schuster, der Meckenheim mit vielen Eindrücken von den Hochwasser-Schäden wieder verließ.

Nehmen das Ausmaß des Hochwassers an der Evangelischen Grundschule in Augenschein, von links: Bürgermeister Holger Jung, Schulleiterin Julia Gahl und Landrat Sebastian Schuster vor einem Berg voller Unrat.

Bildquelle: Stadt Meckenheim