Erster Beigeordneter Hans Dieter Wirtz bedankt sich für das Angebot der Hilfsorganisation Humanity First in Meckenheim

Nach dem Hochwasser hat eine Welle der Hilfsbereitschaft eingesetzt. Auch in und von Meckenheim aus leisten Rettungskräfte, organisierte und ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger wichtige Dienste, um die Menschen in den Krisenregionen direkt zu unterstützen. Eine dieser Hilfsorganisationen ist Humanity First. Nur wenige Tag nach dem Starkregenereignis setzten sich Mitglieder der Organisation Richtung Meckenheim in Bewegung, um dort eine Feldküche aufzubauen. Seit mehr als einer Woche reisen rund 30 Ehrenamtliche täglich aus dem Frankfurter Raum an, um für die vom Hochwasser betroffenen Menschen zu kochen und die Mahlzeiten bis an die Ahr, in den Kreis Euskirchen, nach Swisttal, aber auch innerhalb der Apfelstadt auszuliefern. Der Küchenstandort liegt in der Bonner Straße. Hans Dieter Wirtz, Erster Beigeordneter der Stadt Meckenheim, besuchte den Hof der Familie Schahid, um sich ein eigenes Bild zu machen und den Ehrenamtlichen ein herzliches Dankeschön auszusprechen.

„Was hier geleistet wird, ist außergewöhnlich. Ohne jeglichen persönlichen Bezug zu den Hochwasseropfern setzen diese Menschen ihre ganze Energie ein und packen tatkräftig an, um ihren Mitmenschen zu helfen. Das ist einfach klasse“, zeigte sich Hans Dieter Wirtz begeistert von der Arbeit vor Ort.

Insgesamt verteilen sich sechs solcher mobilen Küchen in der Krisenregion. Rund 350 Ehrenamtliche sind im Einsatz und bringen die Mahlzeiten – täglich variierende Reis- und Kartoffelgerichte sowie Suppen – zu den bedürftigen Menschen. Am Meckenheimer Standort bedienen vier Köche die Gasherde, während weitere helfende Hände die Gerichte abfüllen und versandfertig machen, zwischen 1.000 und 1.500 Mahlzeiten pro Tag. Betroffene Meckenheimerinnen und Meckenheimer, die den Hof direkt anlaufen, werden ebenfalls bedient. Um dieses Pensum bewältigen zu können, reisen die Ehrenamtlichen bereits in den frühen Morgenstunden aus der Region Frankfurt an und verlassen Meckenheim erst wieder am späten Nachmittag, wenn auch der letzte Topf gespült ist. Wertvolle Unterstützung erfahren sie durch die Bürgerinnen und Bürgern Meckenheims, die so manche Ausrüstung wie Tische und Stühle beigesteuert haben oder sich an der Essensausgabe beteiligen. „Ihnen allen ein dickes Dankeschön“, richtete Hans Dieter Wirtz der gesamten Mannschaft die herzlichsten Grüße von Bürgermeister Holger Jung aus.

Humanity First wurde 1995 in Großbritannien durch die Ahmadiyya Muslim Jamaat gegründet und engagiert sich seitdem über Staatsgrenzen hinweg für Menschen, die in Not geraten sind beziehungsweise auf Hilfe angewiesen sind. Nach Angaben der Organisation werden die Projekte vorrangig durch die Geldspenden ihrer Mitglieder sowie durch Einzelspenden finanziert. Auch Sachspenden großer Unternehmen kommen zum Einsatz. Humanity First Deutschland (HFD) wurde 1997 als eingetragener Verein registriert und arbeitet seither mit Sitz in Frankfurt am Main in diversen Regionen der Erde für das Wohl der Menschen, heißt es auf https://humanityfirst.de weiter.


Bis zu 1.500 Mahlzeiten täglich kochen die Ehrenamtlichen in Meckenheim. Hans Dieter Wirtz (Mitte) verschaffte sich einen eigenen Eindruck. Vor allem aber dankte der Erste Beigeordnete allen Beteiligten für deren vorbildliches Engagement.

Bildquelle: Stadt Meckenheim