Pflegeleichte Bestattungsform auf dem Waldfriedhof
Bereits seit geraumer Zeit unterliegt die Bestattungskultur in Deutschland einem Wandel – sie wird vielfältiger. Pflegeleichtere Bestattungsformen wie Urnengräber, zu denen auch das Baumgrab gehört, liegen im Trend. Dieser Entwicklung hat die Stadt Meckenheim mit der Errichtung eines ersten Baumgrabes bereits im Jahr 2014 Rechnung getragen. Im Beisein von Hans Dieter Wirtz, Erster Beigeordneter der Stadt Meckenheim, segneten Pfarrer Franz-Josef Steffl und Pfarrerin Ingeborg Dahl nun eine weitere Baumgrabanlage auf dem Waldfriedhof an der Wachtbergstraße ein.
Das neue Baumgrab ist eine Urnengrabanlage, bei der 25 unterirdische Kammern nebeneinander angeordnet sind. Während in den Zwischenräumen im Herbst Bäume gepflanzt und sich über die Fläche blühende Pflanzen und Bodendecker ausbreiten werden, können in jeder Kammer bis zu zwei bzw. bis zu vier Urnen beigesetzt werden. Die Abdeckung der röhrenförmigen Kammern besteht aus einer runden Granitplatte, in der auch eine namentliche Erinnerung möglich ist. Der Standort neben dem Aschestreufeld des Waldfriedhofes wurde gewählt, da dort ausreichend Platz für die Anlage ist. Die Nutzungsdauer beträgt 25 Jahre.
„Der Tod und die Erinnerung an unsere Verstorbenen brauchen einen würdigen Platz“, sagte Hans Dieter Wirtz. „Die letzte Ruhestätte, die wir auf dem Waldfriedhof jetzt eingesegnet haben, ist ein solcher Ort. Ein angemessener Ort, an dem wir Abschied nehmen, trauern und unseren Lieben nah sein können“, so der Erste Beigeordnete. Die Geistlichen hatten zuvor in einer kleinen Zeremonie an das Christentum und dessen Rituale erinnert.
Nehmen das neue Baumgrab mit seinen runden Granitplatten in Augenschein, von links: der Erste Beigeordnete Hans Dieter Wirtz, Pfarrer Franz-Josef Steffl, Pfarrerin Ingeborg Dahl und Ursula Schmitz, Leiterin des städtischen Fachbereichs Bürgerbüro, Personenstandswesen, Statistik und Wahlen.
Bildquelle:
Stadt Meckenheim