Internationales Frauenfrühstück zum Gedenktag am 24. November
Anlässlich des Internationalen Gedenktages Nein zu Gewalt an Frauen (25. November) lädt die Stadt Meckenheim gemeinsam mit dem Caritasverband Rhein-Sieg, dem Jugend-Migrationsdienst Rhein-Sieg-Kreis linksrheinisch, der Kurdischen Frauengruppe SARA, den Integrations-Agenturen NRW und dem Katholischen Familienbildungswerk Rhein-Sieg-Kreis am Freitag, 24. November, zu einem gemeinsamen internationalen Frauenfrühstück ein. Veranstaltungsort ist von 9.30 Uhr bis 11 Uhr das Katholische Familienbildungswerk, zweite Etage, am Kirchplatz 1. „Wir bieten den Rahmen, Sie bringen Ihre Lieblingsspeise für einen Imbiss mit“, heißt es von den Veranstaltenden. Zudem wird die erste Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Meckenheim, Ariane Stech, über das Thema „Nein zu Gewalt an Frauen“ sprechen. Dem kostenlosen Angebot schließt sich gegen 11 Uhr die „Fahnenaktion“ an. Als Zeichen der Verbundenheit mit Frauen, die weltweit Gewalt erfahren, wird die Solidaritätsflagge gegen Gewalt an Frauen aufgehängt. Darauf folgen ein Informationsaustausch und die Verteilung der Beutel „Gemeinsam stark für Frauen“, die mit Info-Material und Meckenheimer Äpfeln gefüllt sind.
Nur selten wird häusliche Gewalt öffentlich thematisiert. Die Medien berichten dann zumeist von Familientragödien, wenn in der Mehrzahl männliche Täter bis zum äußersten gegangen sind und ihre Partnerin und auch ihre Kinder getötet haben. Für einen Augenblick ist die Gesellschaft betroffen, sucht nach Erklärungen, um die entsetzliche Tat schließlich zu verdrängen. Währenddessen bleiben die Opfer von Partnergewalt ungenannt und unerkannt, weil sie aus Scham versuchen, die Spuren der Gewalt zu verstecken. Mit der Veranstaltung am 24. November wollen die Initiatorinnen jene Straftaten, die auch in direkter Nachbarschaft geschehen können, öffentlich machen.
Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik. Wegen ihres politischen Widerstands gegen den Diktator Rafael Trujillo wurden sie vor 63 Jahren am 25. November 1960 vom Geheimdienst nach monatelanger Folter ermordet. Der Mut der drei Schwestern gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.