Flaggen vor dem Rathaus wehen am 27. Januar auf Halbmast
In Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus sind die Flaggen vor dem Meckenheimer Rathaus am 27. Januar auf Halbmast gesetzt. Auf den Tag genau vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten russische Soldaten die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. „Dieses Datum ist ein ganz besonderes und führt uns die Schrecken des Holocaust vor Augen. Die damalige Befreiung brachte Licht in die Dunkelheit eines Ortes, der zum Symbol für das Grauen und die Unmenschlichkeit geworden ist“, so Bürgermeister Holger Jung. „Wir denken an das unvorstellbare Leid, das Millionen von Menschen unter der grausamen Herrschaft der Nazis ertragen mussten. Ihre Geschichte ist unsere Verpflichtung, für Frieden und Menschlichkeit einzutreten. Lassen wir uns also von dem Tag leiten, um nicht nur zu gedenken, sondern auch aktiv gegen das Vergessen anzukämpfen und für eine Welt einzutreten, in der solche Gräueltaten nie wieder geschehen können“, appelliert der Bürgermeister.
Das KZ in Auschwitz ist Symbol für die NS-Schreckensherrschaft und den millionenfachen Mord der Nazis an den Jüdinnen und Juden und anderen Volksgruppen. Im Jahr 1996 wurde der Tag der Befreiung erstmals als Gedenktag für die Opfer der NZ-Zeit begangen. Seitdem findet sich der Deutsche Bundestag zu einer Gedenkstunde zusammen. Auch Meckenheim verleiht seiner Trauer Ausdruck mit der Halbmastbeflaggung und gedenkt den Millionen Menschen, die der NS-Schreckensherrschaft zum Opfer fielen.