Tipps und Ratschläge für unbeschwerte „Feiertage“

Der Fastelovend strebt in diesen Tagen seinem Höhepunkt entgegen. Aus den Sitzungssälen verlagert sich das jecke Geschehen auf die Straße. Vor allem an den närrischen „Feiertagen“ wie Weiberfastnacht und Rosenmontag herrscht ausgelassene Stimmung. Die Menschen feiern Karneval. Bei allem Überschwang müssen sie dabei Regeln einhalten und einen aufmerksamen Blick auf ihre Mitmenschen, insbesondere auf die jungen Fastelovendsjecken richten. Denn nur allzu oft werden Kinder und Jugendliche Opfer von Übergriffen und Gewalt. Diese persönlichen Grenzüberschreitungen reichen von Beschimpfungen, Belästigungen und aufdringlichem Verhalten bis hin zu Handgreiflichkeiten und Schlägereien und münden schlimmstenfalls in Sexualstraftaten. „Das dürfen wir unter keinen Umständen zulassen“, appelliert Bürgermeister Holger Jung an das Verantwortungsempfinden der Bürgerinnen und Bürger. „Wir alle sind aufgerufen, die Sinne zu schärfen und im Notfall Zivilcourage zu zeigen, um Kinder und Jugendliche bestmöglich zu schützen.“

Gegen Gewalt in der fünften Jahreszeit gibt es kein Patentrezept und schon gar nicht einen allumfassenden Schutz, weiß die Arbeitsgemeinschaft Kinder und Jugendschutz (AJS) Landesstelle NRW, weshalb sich der Verein auf seiner Homepage https://ajs.nrw/ intensiv mit den Kinderrechten beschäftigt. Dort sind unter anderem hilfreiche Tipps zu finden, die Jugendliche für Karneval stärken.

Das Thema „Pänz“ und „Fastelovend“ greift auch Zartbitter e.V., die Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen auf. In Zusammenarbeit mit dem Festkomitee Kölner Karneval sind unter „Kinderrechte im Karneval“ Illustrationen und fachliche Informationen zusammengefasst, die sich insbesondere an Mütter und Väter richten – zu finden im Internet unter: www.zartbitter.de.