Große Solidarität in Meckenheim
Die Hochwasserkatastrophe vom 14./15. Juli hat nicht nur unbeschreibliches Leid und schwere Schäden verursacht, sondern auch eine große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität ausgelöst. In Meckenheim sind binnen weniger Wochen auf das eigens von der Stadtverwaltung eingerichtete Spendenkonto rund 40.000 Euro geflossen. „Die Folgen des schlimmen Unwetters haben uns sehr betroffen gemacht. Die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürgern, den Flutopfern zu helfen, bewegt mich in gleichem Maße. Ich bedanke mich herzlich für jede einzelne Spende!“, sagt Bürgermeister Holger Jung.
Nachdem die Spendenkommission getagt und einen Verteilschlüssel entwickelt hatte, wird das Spendengeld nun ausgeschüttet. Mit dem Geld werden Bürgerinnen und Bürger in den besonders betroffenen Bereichen der Kernstadt und der Ortsteile bedacht. „Uns war es wichtig, jene Geschädigten schnellstmöglich zu unterstützen, die keine Versicherungsleistung erhalten haben und unmittelbar persönlich betroffen sind“, erklärt Jung. „Wir wollen dort helfen, wo die Not am größten ist.“ Folglich legte die Kommission, bestehend aus der Verwaltungsführung sowie Vertreterinnen und Vertretern der Ratsfraktionen, ihr Augenmerk auf Antragsstellerinnen und Antragssteller, die erhebliche Schäden im Keller- und/oder Wohnbereich des eigenen Hausstandes zu beklagen haben. Besondere persönliche Umstände und soziale Komponenten gingen ebenso in die Entscheidung ein, um geschädigten Meckenheimerinnen und Meckenheimern unbürokratisch unter die Arme zu greifen.