Meckenheimer Wirtschaftsdialog bei der BWI GmbH zum Thema „New Work“
Die Stadt Meckenheim hatte Unternehmerinnen, Unternehmer und Personalverantwortliche zum Meckenheimer Wirtschaftsdialog eingeladen. Im Fokus des Unternehmertreffens, das die Wirtschaftsförderung der Stadt Meckenheim bereits zum 15. Mal veranstaltete, stand diesmal das Thema „New Work“.
Gastgeberin des Abends war die BWI GmbH in Meckenheim-Merl. Die bundesweit agierende IT-Dienstleisterin hat seit 2007 ihren Sitz in der Apfelstadt und beschäftigt hier rund 700 Menschen. Bundesweit sind es etwa 7.000. Burkhard Görtz, Leiter Corporate Protection & Services der BWI und Mann der ersten Stunde, berichtete von der Gründung des Joint Ventures zwischen Siemens, IBM und der Bundesrepublik Deutschland und dem Bau des Bürogebäudes auf dem ehemaligen Gelände des Deutschen Roten Kreuzes in der Apfelstadt. Heute sind die privaten Gesellschafter ausgestiegen und die BWI ist eine 100-prozentige Tochter des Bundes, die die Informationstechnologie der Bundeswehr entwickelt und betreibt.
Zusammen mit Bürgermeister Holger Jung hatte Burkhard Görtz die Gäste begrüßt und anschließend das Konzept „Delivering Future Work“ vorgestellt. BWI hat in den vergangenen zwei Jahren alle Standorte einem Wandel unterzogen, weg von einzelnen Büros, hin zu vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten, einhergehend mit moderner Büroausstattung, einer Flächenoptimierung, aber vor allem einer Flexibilisierung des Arbeitens insgesamt. Auf diesen Veränderungsprozess wurden die Mitarbeitenden vorbereitet und mitgenommen. Nur so war die Transformation möglich.
Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer stellte anschließend Michael Schmitz, Vorstand der PRG Projekt Rheinland AG, vor. Er ist Experte für solche Veränderungsprozesse in Unternehmen. Michael Schmitz zeigte praxisnahe Strategien auf, um der Veränderung der Arbeitswelt zu begegnen. Hierbei ging er auf die großen Herausforderungen für die Unternehmen ein, aber machte auch deutlich, welche Chancen sich ergeben, wenn man den Prozess richtig angeht. Hierbei sei wichtig, dass es für jedes Unternehmen, auch innerhalb derselben Branche, durchaus unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten gebe. Mit seinem Kölner Unternehmen berät Schmitz Betriebe, die sich verändern möchten.
Dr. Ulrich Dewald, Geschäftsführer der Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbH aus Marburg, stellte das Projekt „Coworking und Pendlerstationen – Potenziale für dritte Arbeitsorte in Meckenheim“ vor. Die Stadt hatte das Unternehmen im Rahmen des Sofortprogramms Innenstadt NRW beauftragt, die Möglichkeiten für die Einrichtung von sogenannten „dritten Arbeitsorten“ zu untersuchen. Hierzu wurden Pendlerinnen und Pendler befragt. Außerdem wurden Immobilien in der Innenstadt überprüft, um dort Co-Working oder Pendlerstationen einzurichten. Die Wirtschaftsförderung arbeitet nun an einer Realisierung und ist auf der Suche nach Immobilieneigentümerinnen und -eigentümern, die ein Interesse daran haben.
Zum Abschluss war noch Zeit für den Dialog und das Netzwerken. Es gab viel zu diskutieren über das Thema „New Work“, eine sich schnell verändernde Arbeitswelt und Umsetzungsmöglichkeiten für Unternehmen, um Fachkräfte zu gewinnen, zu binden und konkurrenzfähig zu bleiben.
Stellten das Thema „New Work“ in den Fokus, von links: Michael Schmitz, Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer, Burkhard Görtz, Bürgermeister Holger Jung und Dr. Ulrich Dewald.
Stadt Meckenheim