Veranstaltung am Synagogenplatz und Schweigemarsch zum jüdischen Friedhof am 9. November

Die Stadt Meckenheim erinnert am Samstag, 9. November, um 18 Uhr im Rahmen einer offiziellen Gedenkveranstaltung am Gedenkstein Prof.-Scheeben-Straße/Synagogenplatz an die Zerstörung und Brandschatzung von jüdischen Synagogen, Geschäften und Häusern.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 kam es damals zu sogenannten „Vergeltungsmaßnahmen“ gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger – auch in Meckenheim. Die Stadt Meckenheim sieht die Erinnerung an diese Ereignisse gerade angesichts des 86. Jahrestages dieser Nacht als Aufgabe und Verpflichtung.
Nach einer Ansprache des Meckenheimer Bürgermeisters Holger Jung werden in diesem Jahr wieder Schülerinnen und Schüler des Meckenheimer Konrad-Adenauer-Gymnasiums Texte, darunter Zeitzeugenberichte, vortragen, mit denen sie an die Pogromnacht als Auftakt des Holocausts mahnen. Unterstützt von Lehrerin Christina Eilers gestalten die Schülerinnen und Schüler mit großem Engagement ihr Programm selbst, um eindringlich die Erinnerung an die Ereignisse vor 86 Jahren wach zu halten.

Nach der Kranzniederlegung durch den Bürgermeister sind alle Teilnehmenden eingeladen, sich dem Schweigemarsch zum jüdischen Friedhof anzuschließen. Dort findet die Gedenkveranstaltung ihren Abschluss.