Regionalkonferenz der linksrheinischen Kommunen in Meckenheim

Auch in diesem Herbst fand die jährliche Regionalkonferenz der linksrheinischen Kommunen zwischen Köln und Bonn zur Abstimmung der Schulentwicklungen statt. Dieses Mal hatte die Stadt Meckenheim die Rolle der Gastgeberin und damit die Organisation übernommen und ins Rathaus eingeladen. Vertreterinnen und Vertreter von neun Städten und Gemeinden, der Kreisschuldezernent Thomas Wagner und die Schulamtsleiterin Brigitte Böker sowie Vertretende der Bezirksregierung und Fachberatende aus dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Rhein-Erft-Kreis nahmen am Erfahrungsaustausch teil.

Selbstverständlich sind die Kommunen als Schulträgerinnen mittels gesetzlichen Auftrags aufgefordert, ihre jeweiligen Schulangebote entsprechend der Entwicklung der Schülerzahlen rechtzeitig zu planen. In der Städteregion zwischen Köln und Bonn hat sich gezeigt, dass die kommunalen Grenzen aber keineswegs Grenzen für Schulentscheidungen und Schulwege sind. Diese lassen sich nicht lenken und der Elternwille spielt bei den individuellen Entscheidungen und Überlegungen eine Rolle. Die sechs linksrheinischen Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis hatten das vor einigen Jahre erkannt und angeregt, Schulentwicklungen über die kommunalen Grenzen, sogar über Kreisgrenzen hinaus abzustimmen. Die Wechselwirkungen zwischen dem linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis der Stadt Bonn und den Städten im Rhein-Erft-Kreis und dem Kreis Euskirchen müssen bei den einzelnen kommunalen Entscheidungen berücksichtigt werden, da auch die Schülerinnen und Schüler sich in der gesamten Region orientieren.

So war auf Initiative der Schuldezernenten eine sogenannte Regionalkonferenz erstmals im Jahre 2018 nach Bornheim einberufen worden. Seither finden die Abstimmungen jährlich statt. Dass dies sinnvoll und eine fruchtbare Zusammenarbeit ist, zeigt sich in der Weiterentwicklung der regionalen Schullandschaft. Nicht zuletzt das neue gymnasiale Angebot in Alfter und die Gründung einer Gesamtschule in Swisttal sind sicherlich hier argumentativ vorbereitet und sondiert worden. Auch die Städte Brühl und Wesseling profitieren aktuell bei ihren Plänen für die Ausdehnung des Gesamtschulangebotes.

Die reine Quantität, die Entwicklung der Schülerzahlen und die Schaffung entsprechender Gebäude sind dabei nur ein Diskussionspunkt, die anstehenden Herausforderungen in der qualitativen Weiterentwicklung wie der Digitalisierung oder die Vorbereitungen auf den OGS-Rechtsanspruch nahmen breiten Raum ein. Auch das Thema der Förderschulen, die aus allen Nähten platzen, wurde beim jüngsten Treffen in Meckenheim thematisiert.

Fruchtbare Zusammenarbeit über Kreisgrenzen hinweg

Die Stadt Meckenheim mit ihrem Ersten Beigeordneten Hans Dieter Wirtz (3.v.r.) war Gastgeberin der jüngsten Regionalkonferenz der linksrheinischen Kommunen zwischen Köln und Bonn.

Bildquelle: Stadt Meckenheim